Der über Undichtheiten in der Gebäudehülle
stattfindende Luftaustausch kann erhebliche Lüftungswärmeverluste
zur Folge haben, da die unkontrolliert einströmende Luft vom Heizungssystem
auf Raumlufttemperatur erwärmt werden muß.
Bilanziert man die energetischen Aufwendungen zur Erwärmung der einströmenden Außenluft über die Heizperiode, läßt sich ein entsprechender Jahresheizwärmebedarf für diese Komponente bestimmen. Dieser ist im wesentlichen abhängig von der Dichtheit der Gebäudehülle sowie von den Windangriffsmöglichkeiten. Weitere Einflußgrößen sind der Gebäudedämmstandard, die lokale Verteilung und Ausbildung der Leckagen. Grundlage der nebenstehenden Abbildung sind die in /Hartmann98/ publizierten Ergebnisse von detaillierten Simulationsrechnungen. |
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Abbildung: Jährlicher Mehrbedarf an spezifischer Heizwärme durch Leckagen in der Gebäudehülle ohne anlagenbedingte Druckdifferenzen zwischen innen und außen (Fugen-, Fensterlüftung, volumenstromneutrale Be- und Entlüftungsanlagen) mit dem Gebäudestandort als Parameter. Grundlage der Simulationsrechnungen ist ein Reihen-Mittelhaus mit Niedrigenergiehausstandard. |