Zur Durchströmung von Öffnungen ist eine Druckdifferenz erforderlich, die in der Realität durch Windkräfte, thermische Auftriebsdrücke oder mit RLT-Anlagen erzeugt wird. |
Zur meßtechnischen Bestimmung der Luftdichtheit von Gebäuden wird dieses Druckpotential in gewünschter Höhe künstlich mit Hilfe eines oder mehrerer mobiler Ventilatoren geschaffen. |
In diesem
Zusammenhang dominiert das sog. „Blower-Door-Verfahren". Dabei wird in
eine großformatige Außenwandöffnung des Gebäudes
(i.d.R. Außen- oder Balkontür oder Fenster) ein verstellbarer
Rahmen eingesetzt, der über ein luftdichtes Segeltuch einen volumenstromregelbaren
Ventilator aufnimmt.
Mit dem regelbaren Ventilator wird entweder Luft in das Gebäude hineingeblasen (Überdruck) oder daraus abgesaugt (Unterdruck). Gezielt wird dabei der Druckbereich zwischen 10 bis 60 Pa (Über- bzw. Unterdruck) abgefahren und dabei der entsprechende Volumenstrom bestimmt. Die Messung gestaltet sich sehr einfach, wenn ein Bereich untersucht werden soll, der vollständig durch Außenwände eingeschlossen wird, weswegen die Untersuchung kompletter Einfamilienhäuser sehr unkompliziert durchzuführen ist. Für diese sog. Ein-Zonenmessung ist die genaue meßtechnische Verfahrensweise in DIN EN ISO 9972 beschrieben. |
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Für diese sog. Ein-Zonenmessung ist die genaue meßtechnische Verfahrensweise in DIN EN 13829 beschrieben. |